Viele Menschen verbringen einen Grossteil ihres Lebens damit, mit den Folgen belastender Erfahrungen umzugehen – ohne jemals die tieferliegenden Ursachen wirklich zu verstehen oder zu integrieren.
Überwältigende Erfahrungen können unser Nervensystem langfristig belasten – oft weit über das eigentliche Ereignis hinaus. Diese Prägungen zeigen sich nicht nur seelisch, sondern auch körperlich – etwa in chronischer Anspannung, verändertem Muskeltonus oder unbewussten Reaktionsmustern.
Ein achtsamer, körperorientierter Zugang kann helfen, diese Muster zu erkennen und neue Wege im Erleben zu eröffnen.
Ein Entwicklungstrauma entsteht nicht durch ein einzelnes schockierendes Ereignis, sondern durch langanhaltende, wiederholte oder fehlende Erfahrungen in der frühen Kindheit, die das kindliche Nervensystem überfordern.
Es geht weniger um das, was passiert ist, sondern vielmehr um das, was nicht passiert ist, obwohl es notwendig gewesen wäre – etwa verlässliche Bindung, emotionale Resonanz, Sicherheit oder das Gefühl, mit dem eigenen Erleben autonom und willkommen zu sein. Solche frühen Prägungen hinterlassen tiefe Spuren im Nervensystem und im Erleben von sich selbst und anderen.
Entwicklungstraumatische Erfahrungen beeinflussen oft unbewusst die Selbstregulation, das Selbstbild, zwischenmenschliche Beziehungen und die Fähigkeit, Nähe, Vertrauen oder gesunde Grenzen zu erleben. Sie können tiefe Gefühle von Wertlosigkeit, Scham und innerer Entfremdung hinterlassen. Viele Menschen empfinden dadurch einen Verlust an Zugehörigkeit, fühlen sich isoliert — mit dem Empfinden, „nicht dazuzugehören“ — und leben verstärkt in ihrem Kopf.
Silke Taute
Diese Auswirkungen sind keine Schwächen oder Persönlichkeitsfehler, sondern Ausdruck eines Körper- und Nervensystems, das sich an herausfordernde Bedingungen angepasst hat – oft sehr früh und ohne bewusste Erinnerung daran.
Da sich ein Entwicklungstrauma stark im Körper und im Nervensystem verankert, braucht es in der Begleitung oft mehr als das reine Verstehen oder Besprechen. Ein achtsamer, körperbasierter Ansatz kann helfen, die eigene innere Sicherheit (wieder) aufzubauen und die Selbstregulation sanft zu fördern – Schritt für Schritt, im eigenen Tempo.
Trauma-sensible körperorientierte Begleitung und NSTI® bieten einen wohlwollenden Raum für:
Es ist möglich, sich selbst wieder als ganz und verbunden zu erleben – jenseits der alten Muster.
Die Trauma sensitive Körperarbeit erfolgt langsam und mit viel Achtsamkeit für Ihre individuellen Empfindungen.
In der Begleitung lernen Sie, Ihren Körper und Ihre Gefühle behutsam wahrzunehmen, diese zu benennen und ihnen einen passenden Ausdruck zu geben. Es geht nicht darum, Emotionen ungefiltert herauszulassen, sondern darum, einen sicheren und stimmigen Kanal zu finden, der Sie in guten Kontakt mit sich selbst bringt. Gleichzeitig erfahren Sie, wie es sich anfühlt, innere Energien zu mobilisieren und in sich zu halten – eine Erfahrung, die neue Lebendigkeit wecken kann.
Die Methoden von NSTI® richten dabei den Fokus auf das Zusammenspiel von Muskulatur, Faszien und seelischen Prozessen, welches sich besonders in der frühen Kindheit über das Nervensystem prägt.
Ich arbeite mit folgenden Tools:
Ich begleite Sie dabei, Ihre blockierenden Muster bewusst zu machen und vorhandene körperlich-psychische Ressourcen zu nutzen sowie zu stärken. Schritt für Schritt entsteht so mehr Verbindung zu sich selbst – in einem Rahmen, der Ihre Grenzen achtet und Ihre Eigenverantwortung stärkt.