Trauma sensitive Körperarbeit

"Unsere Überlebensstrategien sind tief in Körper und Psyche gespeichert. Sie wiederholen sich reflexartig, reinszenieren unsere Vergangenheit - und dies so lange, bis wir sie erkennen und in Kontakt bringen können."

Stéphanie Maurer, Begründerin NSTI® & Neuro Yoga® 

Silke Taute, Yogatherapie & Energiearbeit

Trauma wirkt im ganzen System und wird im Körper gespeichert

Überwältigende Erfahrungen können das Nervensystem langfristig belasten – oft weit über das eigentliche Ereignis hinaus. Diese Prägungen zeigen sich nicht nur seelisch, sondern auch körperlich – etwa in chronischer Anspannung, verändertem Muskeltonus oder unbewussten Reaktionsmustern.

 

Ein achtsamer, körperorientierter Zugang kann helfen, diese Muster zu erkennen und neue Wege im Erleben zu eröffnen.

Was ist ein Entwicklungstrauma?

Ein Entwicklungstrauma entsteht nicht durch ein einzelnes schockierendes Ereignis, sondern durch langanhaltende, wiederholte oder fehlende Erfahrungen in der frühen Kindheit, die das kindliche Nervensystem überfordern.

 

Es geht weniger um das, was passiert ist, sondern vielmehr um das, was nicht passiert ist, obwohl es notwendig gewesen wäre – etwa verlässliche Bindung, emotionale Resonanz, Sicherheit oder das Gefühl, mit dem eigenen Erleben willkommen zu sein.

 

Solche frühen Prägungen hinterlassen tiefe Spuren im Nervensystem und im Erleben von sich selbst und anderen.

 

Entwicklungstraumatische Erfahrungen beeinflussen oft unbewusst die Selbstregulation, das Selbstbild, zwischenmenschliche Beziehungen und die Fähigkeit, Nähe, Vertrauen oder gesunde Grenzen zu erleben.


Mögliche Auswirkungen eines Entwicklungstraumas können sein:

  • chronische Anspannung oder Erschöpfung

  • Schwierigkeiten mit Nähe, Vertrauen oder Autonomie

  • emotionale Überflutung oder Gefühlsabflachung

  • Selbstzweifel, Scham- oder Schuldgefühle

  • diffuse Ängste oder ein dauerhaftes Gefühl von Unsicherheit

  • ein „Nicht-richtig-hier-sein“-Erleben oder Identitätsunsicherheit

Diese Auswirkungen sind keine Schwächen oder Persönlichkeitsfehler, sondern Ausdruck eines Nervensystems, das sich an herausfordernde Bedingungen angepasst hat – oft sehr früh und ohne bewusste Erinnerung daran.


Ein körperorientierter, ressourcenstärkender Zugang

Da sich ein Entwicklungstrauma stark im Körper und im Nervensystem verankert, braucht es in der Begleitung oft mehr als das reine Verstehen oder Besprechen. Ein achtsamer, körperbasierter Ansatz kann helfen, die eigene innere Sicherheit (wieder) aufzubauen und die Selbstregulation sanft zu fördern – Schritt für Schritt, im eigenen Tempo.

 

Im eigenen Körper daheim sein

Dabei stehen nicht die belastenden Erfahrungen im Vordergrund, sondern der Aufbau von Ressourcen, Verbindung und innerer Stabilität. Erst wenn das Nervensystem und die eigene Körperwahrnehmung mehr Sicherheit erleben, können neue Erfahrungen möglich werden – wie Vertrauen, Selbstwirksamkeit, Kontakt oder Würde.


Trauma-sensible körperorientierte Begleitung bietet Raum für:

  • achtsames Wahrnehmen von Körperempfindungen, Emotionen und inneren Zuständen

  • Stärkung der Selbstregulation und des Körperbewusstseins

  • Aufbau von Ressourcen und stabilen inneren Bezugspunkten

  • das Erleben von Sicherheit im Hier und Jetzt

  • neue Erfahrungen von Beziehung, Selbstkontakt und Handlungsfähigkeit


Es ist möglich, sich selbst wieder als ganzer und verbundener zu erleben – jenseits der alten Muster.

 

Wenn Sie sich in diesem Thema wiederfinden, begleite ich Sie gerne in einem geschützten, respektvollen Rahmen.

Ein sicherer und achtsamer Raum für Ihre persönliche Entwicklung

In einem geschützten und respektvollen Rahmen haben Sie die Möglichkeit, Ihre persönlichen Themen in Ihrem eigenen Tempo zu erforschen – frei von Erwartungen oder Leistungsdruck.

 

Die Trauma-sensitive Körperarbeit erfolgt langsam, behutsam und mit viel Achtsamkeit für Ihre individuellen Empfindungen. Nichts muss passieren – alles darf Raum finden.

Durch sanftes Wahrnehmen Ihres Körpers, unterstützt von Atemübungen sowie wählbaren Bewegungs- und Körperimpulsen, fördern Sie auf natürliche Weise Ihre Fähigkeit zur Selbstregulation. Dies kann besonders in schwierigen Momenten hilfreich sein.

 

Sie lernen einfache, alltagstaugliche Werkzeuge aus dem Ansatz von NSTI/NeuroYoga® kennen. Die Methoden von NSTI® unterstützen dabei, Reaktionen auf frühe Überforderung achtsam wahrzunehmen, besser zu verstehen und schrittweise zu verändern – hin zu mehr Selbstbestimmung, innerer Stabilität und Lebendigkeit. Diese begleiten Sie dabei, wieder mehr Stabilität, innere Orientierung und Selbstwirksamkeit zu erleben. Weiterhin arbeite ich mit der Egostates-Methode, Trauma sensiblen Yoga (TSY) und Achtsamkeitspraxis.

 

Ihre vorhandenen Ressourcen werden über gezielte körperbezogene Impulse gestärkt – auf eine Weise, die das Nervensystem anspricht und nachhaltige, positive Veränderungen ermöglichen kann. Schritt für Schritt entsteht mehr Verbindung zu sich selbst – in einem Rahmen, der Ihre Grenzen achtet und Ihre Eigenverantwortung stärkt.

 

 

Gerne begleite ich Sie in einem ersten gemeinsamen Termin.

Wichtig zu wissen

  • Yogatherapie, Ressourcen orientierte Körperarbeit und Energiearbeit ersetzen keine medizinische, physiotherapeutische oder psychotherapeutische Behandlung oder Trauma-Therapie. Sie sind als Ergänzung dazu zu verstehen.
  • Die Dauer der ersten Sitzung beläuft sich zwischen 90 und 120 Minuten. Danach 60-90 Minuten. Die Zeiten werden vor der Sitzung abgesprochen.
  • Generell arbeite ich an der Stärkung Ihrer Gesundheit und Aktivierung Ihrer Ressourcen.
  • Bei schweren körperlichen oder psychischen Erkrankungen konsultieren Sie bitte zuerst Ihren Hausarzt bzw. einen Facharzt.