Du bist nicht falsch.

Meine therapeutische Arbeit ist eng mit meinem eigenen Lebensweg verbunden. Die Auseinandersetzung mit meiner persönlichen Trauma-Geschichte hat mich tief geprägt – und zugleich auf einen verständnisvolleren und friedvollen Umgang mit mir selber und dem Leben geführt.

Yoga begleitet mich dabei seit bald 30 Jahren. Hier finde ich einen wichtigen Anker für meinen Körper und die damit verbundene Achtsamkeit. Yoga hält mich körperlich wie geistig flexibel und in meiner Vitalität. Bis heute unterrichte ich mit Freude diese ganzheitliche Methode und unterstütze mit Yogatherapie Menschen in unterschiedlichen Anliegen.

2016 habe ich im Zuge der eigenen Bewusstwerdung begonnen, mich spezifisch mit Trauma sensiblen & integrativen Methoden und dabei unterstützender Körperarbeit zu beschäftigen, da für mich unser Körper eine tragende Basis zur Integration schwieriger Lebenserfahrungen darstellt.

Ich hatte schon vorher einige gängige Psychotherapien und Selbsterkenntnis-Methoden "durch". Die Trauma integrative Arbeit mit meinem Körper wurde ein spürbar transformierender Mosaikstein in der Verarbeitung meiner im Körpersystem abgespeicherten belastenden Lebenserfahrungen. Da, wo Worte und kognitive Wege nicht weiter führten, spürte ich endlich Entlastung.

Diese inneren Bewegungen waren nicht immer einfach, doch haben sie mir gezeigt, dass positive Veränderung möglich ist – und dass es Raum für Humor, Zufriedenheit, Verbindung und gefühlte Freiheit gibt, selbst nach belastenden und einschneidenden Entwicklungserfahrungen. 

Ich nehme mir selbst regelmässig Zeit für Weiterbildung, Einzelerfahrung und Supervision, um meine Arbeit laufend zu reflektieren und die Qualität meiner Begleitung zu vertiefen. Der Austausch mit Fach-Kolleginnen gehört ebenso dazu und erweitert stetig mein Bewusstseinsfeld. Meine eigenen Ressourcen sind tägliche Spaziergänge in der Natur mit meinem Hund. Dazu kommen regelmässige Yoga-Praxis, guter Kontakt mit nahen Menschen, Zeit zum Lesen, Kochen, Entspannen – und einfach nichts tun und mit allem sein, was ist.  

Menschen dabei zu begleiten, ihren eigenen Weg zu mehr Lebendigkeit zu finden, ist ein sinngebendes Berufsfeld für mich geworden - weil ich selber erfahren habe, wie schwer Trauma auf das ganze Leben einwirken kann und dass es heute Möglichkeiten gibt, diese alte Last im Jetzt zu verarbeiten, so dass Selbstermächtigung, Selbstwert, gesunde Bindung und ein natürliches Daseinsgefühl spürbarer werden können. 

Zu guter Letzt: Das Leben bleibt das Leben - es ist nicht immer einfach und schön. Manchmal ist da ganz viel Unsicherheit, Schmerz, Trauer und Verlust. Und gleichzeitig hat es auch Lebendigkeit, Ressourcen, Liebe, Freude und Zufriedenheit. Ein bunter Blumenstrauss an Facetten und Erleben. Lassen Sie uns das gemeinsam entdecken!